An der australischen University of Melbourne wurden Nano-Tinten entwickelt, die das Heizen und Kühlen künftig verändern könnten.

Die Nano-Tinten können laminiert, gesprüht oder Farben und Baumaterialien hinzugefügt werden, um die Temperatur zu kontrollieren. Foto: pixabay.com

Die sogenannten "Phasenwechseltinten" nutzen Nanotechnologie, die die Menge der Strahlung, die durch die Tinte dringen kann, an die Umgebungsbedingungen anpasst, berichtet das Portal „chemie.de“ online. Mithilfe der Tinten könnten Beschichtungen für passives Heizen und Kühlen entwickelt werden: „Um beispielsweise im Winter für eine angenehme Heizung zu sorgen, könnten sich die auf einer Gebäudefassade aufgetragenen Farben automatisch umwandeln, um tagsüber mehr Sonneneinstrahlung durchzulassen und nachts eine stärkere Isolierung zu erreichen“, schreibt „chemie.de“.

Phasenwechselmaterialien sind nicht grundsätzlich neu, mussten bislang allerdings sehr stark erhitzt werden, um ihre Wirkung entfalten zu können. Die aktuellen Forschungsergebnisse beseitigten diese Beschränkungen und ermöglichten eine kostengünstige Anwendung in großem Maßstab, womit auch bestehende Strukturen nachgerüstet werden können, heißt es weiter: „Bei Interesse der Hersteller könnte die Tinte in fünf bis 10 Jahren auf den Markt kommen.“ (cst)

Bericht „chemie.de“

University of Melbourne 

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