Der Verband Austria Solar Solare will mit einem neuen Infoportal aufzeigen, welche Vorteile solare Fernwärme bietet, wo sie bereits gut funktioniert und was es braucht, damit sie weiter ausgebaut wird.

Wie viel Energie kann Solare Fernwärme sparen? Wie viel Fläche braucht man dafür? Wie hoch sind die Kosten der Wärmeerzeugung? Diese Fragen versucht das neue Infoportal zu beantworten. Foto: Austria Solar / Picfly.at Thomas Eberhard

Das Infoportal wurde im Rahmen des Task 55 im Solar Heating and Cooling Programm der Internationalen Energieagentur erstellt und richtet sich an Entscheidungsträger in Städten, Gemeinden und bei Fernwärmenetzbetreibern, informiert Austria Solar in einer Aussendung. Viele Stadtwerke hätten sich in den letzten Jahren zum Ziel gesetzt, die gesamte Fernwärmeversorgung bis zum Jahr 2050 auf CO2-freie Energieträger umzustellen, heißt es weiter.

Die Nutzung von Solarwärme im städtischen Fernwärmenetz sei seit 20 Jahren erprobt, dennoch würden jedes Jahr nur wenige Solare Großanlagen ans Fernwärmenetz angeschlossen. Derzeit heizt rund eine Million Haushalte in Österreich mit Fernwärme: Der Anteil erneuerbarer Energie in der Fernwärme lag 2017 bei 55 %, fast die Hälfte der Fernwärme wird nach wie vor fossil beheizt. Dabei brauche es lediglich eine Fläche, die dem Areal von zwei Supermärkten samt Parkplätzen entspricht, um ein Fünftel des Wärmebedarfs von tausend Haushalten mit Solarer Fernwärme zu decken, betont Austria Solar. Eine Solaranlage mit 700 kW Wärmeleistung erzeuge in Österreich 10 Millionen kWh über 20 Jahre – das entspreche einer Einsparung von 1,1 Millionen Kubikmeter an fossilem Brennstoff im Kraftwerk. Solare Fernwärme sei ideal, um die Wärmeversorgung von Städten und Gemeinden erneuerbar und klimafreundlich zu sichern, so Austria Solar. (cst)

Infoportal Austria Solar 

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter