Forschende der deutschen Universitäten Mainz und Siegen entwickeln innovative molekulare Systeme zur Speicherung von Solarenergie.

Die neue Strategie habe die Effizienz der Solarenergiespeicherung um mehr als eine Größenordnung gesteigert und stelle laut Uni Mainz einen bedeutenden Fortschritt für die Forschung im Bereich der Energieumwandlung dar. Foto: Unsplash

Während herkömmliche Methoden Energie nur für kurze Zeiträume speichern können, speichern molekulare Systeme Solarenergie in Form chemischer Bindungen, die über Wochen oder sogar Monate stabil bleiben. Die spezialisierten Moleküle, bekannt als „Photoschalter“, absorbieren Sonnenlicht und geben die Energie bei Bedarf später als Wärme ab. Eine wesentliche Herausforderung für die aktuellen Photoschalter besteht jedoch darin, dass eine hohe Energiespeicherkapazität und eine effiziente Absorption von Sonnenlicht nicht gleichzeitig erreicht werden können, was die Gesamtleistung erheblich einschränkt.

Den Forschenden ist es nun gelungen, eine neuartige Klasse von Photoschaltern zu entwickeln, die ein außergewöhnliches Potenzial zur Energiespeicherung, das mit dem von konventionellen Lithium-Ionen-Batterien vergleichbar ist, aufweist. Die Wissenschaftler:innen konnten die Robustheit und Praktikabilität des Systems erfolgreich validieren, indem sie das System mehrfach zwischen den Zuständen der Energiespeicherung und Energieabgabe unter Verwendung von Sonnenlicht schalteten, so die Universität Mainz. Dies unterstreiche das Potenzial für praktische Anwendungen im täglichen Leben - die möglichen Anwendungen reichten von einfachen Hausheizungen bis hin zu groß angelegten Energiespeichern. (cst)

Johannes Gutenberg Universität Mainz 

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