In Deutschland soll ein Radweg es schaffen, die Bundesländer stärker zu verbinden, und mit der passenden Infrastruktur vor allem Elektrobiker_innen anzusprechen.

Bereits 13 Radstätten in unterschiedlichen Varianten sind entlang der Radstrecke im Einsatz. Foto: ertex solar

Rund 1.100 km lang ist der Radweg „Deutsche Einheit“, der durch sieben Bundesländer Deutschlands führt. Aber nicht nur die Länge ist das Besondere daran: Für die Strecke wurden eigens drei Arten von Radstätten konzipiert, die für Orientierung sorgen und als Pausenstation fungieren sollen. Je nach Standort unterscheiden sich also die Varianten in Größe und Ausstattung, zu welcher auch ein Photovoltaikmodul gehört. Denn an den Radstätten werden gratis WLAN sowie Touchscreens angeboten, die Information, Orientierung und Unterhaltung bieten. Das Modul mit semitransparenten Solarzellen stammt vom Unternehmen ertex solar, 13 dieser Stationen sind bereits in Betrieb.

Ansporn für mehr Elektromobilität

Die größte Variante der Radstätten verfügt zusätzlich über eine Akkulademöglichkeit für Elektrofahrräder. Ein Feature, das die Bundesregierung besonders hervorhebt, denn Deutschland soll zum Vorreiter in puncto Elektromobilität werden. Mehr als 2 Mrd. Euro habe man in den letzten Jahren in die Förderung der Entwicklung alternativer Antriebe investiert. „Der Radweg Deutsche Einheit reiht sich in diese Strategie ein", heißt es dazu auf der Webseite. Vor allem der Aufbau der notwendigen Ladeinfrastruktur und deren Anbindung an erneuerbare Energiequellen sei ein wichtiger Teil dieser Ziele.

Gemeinden und Partner_innen

Geplant und finanziert werden die Radstätten entlang des Radwegs vom Bundesverkehrsministerium in Zusammenarbeit mit den beteiligten Ländern und Gemeinden – von Bonn über Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bis Berlin. Betrieben und gepflegt werden sie von den Partner_innen vor Ort, in deren Eigentum sie übergehen. (sis)

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