Das Green Energy Lab sucht in einem kürzlich gestarteten Open Call nach Projekten Ideen für vernetzte, erneuerbare und regionale Methoden im Energiesektor. 
Das Green Energy Lab sucht nach grünen Innovationen. Foto: Rawpixel.com
Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben: Die großen Energiefragen der Gegenwart und der Zukunft lassen sich nicht im Alleingang lösen. Zusammenhalt, Innovation und Kollaboration sind die Schlagwörter, mit deren Einsatz sich die Welt wohl ehesten vor einem haltlosen Temperatur-Anstieg bewahren lassen wird. 

Green Energy Lab
Diese Schlagwörter sind es übrigens auch, die das Green Energy Lab hier in Österreich antreiben und dazu gebracht haben, bis 2025 insgesamt 100 Mio. € für innovative Energielösungen in die Hand zu nehmen. Dabei dreht es sich aber nicht nur um Projekte aus dem eigenen Haus, sondern in einem Open Call um Initiativen und Innovationen von allen Seiten. 

Die finanziellen Mittel dafür kann das Green Energy Lab mitunter aufbringen, da es sich dabei um eine Forschungsinitiative von vier großen Landesenergieversorgenden handelt. Energie Burgenland, Energie Steiermark, EVN und Wien Energie kooperieren seit mehreren Monaten im Green Energy Lab. 

Ziele klar definiert
Nach mehreren Monaten der Aufbauarbeit sind die Ziele für die Zukunft nach Sprecher und Vereinsobmann Christian Panzer klar abgesteckt: „Die Meilensteine sind gesetzt: die ersten Green Energy Lab Projekte zu nachhaltigen Energielösungen sind gestartet und ein ‚Open Call for Innovation‘ lädt zur Einreichung weiterer Ideen für die Energiezukunft.“ 

Neben den vier zentralen Akteuren in Form der Energieversorger arbeitet das Green Energy noch mit weiteren über 100 Partnern aus Forschung, Bildung und Wirtschaft zusammen und konnte – durch die starke Abdeckung – das größte Innovationslabor Österreichs bilden: Beziehende und Erzeugende von Strom in Niederösterreich, Wien, der Steiermark und dem Burgenland. 

Mehrere Projekte schon am Laufen
In dieser großen Testregion konnten seit dem Start bereits mehrere Projekte aus diversen Segmenten gestartet werden: CO2-Emissionsreduktion im Fernwärmesektor, Nutzung gebrauchter E-Auto-Batterien als Speichermodule, optimierte Verteilung von Netzressourcen. 

Aktuell laufen bereits sieben Projekte an mehreren Demonstrationsstandorten: „ThermaFlex“, „SecondLife Batteries“, „Blockchain Grid“, „Spatial Energy Planning“, „Open Data Plattform“, „Heat Water Storage Pooling“ und „Hybrid DH DEMO“. 

Open Call
Für mehr Projekte – und als Conclusio auch für mehr Innovation – soll nun ein Open Call for Innovation sorgen. Alle, die eine gute Idee in den Bereichen des Green Energy Lab haben, egal aus welche Umfeldm sie kommen, sollen sie einreichen können und haben eine Chance auf Finanzierung aus dem Topf. Die Themenfelder reichen von Regionalität über Niedrigtemperatur-Netze bis hin zum großen Feld digitalisierter Methoden. 

Die Einreichung für mögliche Projekte steht bereits offen. Ideen und Projekte können bereits eingereicht werden. (flb)

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