Smog und anderweitige Luftverschmutzung werden der EU bis 2025 749 Mrd. € kosten. Diese Kosten sind vermeidbar. Durch nachhaltige Energiewirtschaft.
Smot kostet der EU jährlich mehrere Milliarden Euro. Foto: pxhere
Bis 2025 könnte die EU 224 bis 749 Mrd. € verlieren. Je nachdem, welche Schätzung man zuratezieht. Das geht aus einem Report der EU-Kommission hervor. Schuld daran ist der Smog, der die Länder Europas verpestet und die damit einhergehenden Gesundheitskosten der Bürger_innen.

Die Zahl klingt hoch, wenn man sich aber in Erinnerung ruft, dass die Luftverschmutzung in der EU für bis zu einem Zehntel der vorzeitigen Tode (mit-)verantwortlich ist, wird sie recht schnell glaubwürdig. Der Betrag ist dabei besonders alarmierend, wenn man ihn in Relation zu den Investitionskosten für eine Umstellung auf nachhaltige Energien stellt.

Einsparungen durch Investitionen
Laut einer aktuellen Studie von Deloitte und InnoEnergy könnten die EU-28 nämlich ziemlich viel Geld sparen, wenn sie die Investitionen nutzen würden. Je nach Schätzung beläuft sich der Betrag auf insgesamt 94 Mrd. € bis 669 Mrd. € in den Jahren 2018 bis 2025. Ergo: Selbst im negativsten der Szenarien würde die EU in etwa das BIP von Ungarn oder der Slowakei einsparen.

Die vier Sektoren, die die Studie hierbei in den Vordergrund gestellt hat, sind Elektromobilität, smarte öffentliche Verkehrsmittel, smarte Gebäude und verteilte Erzeugung und Speicherung von Energie. Dabei sollte aber nicht nur der öffentliche Sektor investieren. Auch Investitionen aus dem privaten Sektor sollten eingebracht werden. Dafür müssten aber natürlich die richtigen Richtlinien aus der Politik kommen.

Mehr Lebensqualität
Neben den finanziellen Boni könnten Investitionen in diesem Bereich natürlich auch die Lebensqualität in Europa und die Gesundheit der Bürger_innen verbessern. Außerdem wäre man wirtschaftlich unabhängiger von Ländern mit reichen Ölvorkommen, was auch politische Vorteile bringen würde. (flb)

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter