Der Effizienztrend der Jahre 2002 bis 2010, in denen der Energieverbrauch in Gebäuden um 20 Prozent reduziert wurde, scheine damit laut dena vorbei zu sein. Im Gebäudereport werde außerdem deutlich, dass auch bei anderen Messwerten wie zum Beispiel den Treibhausgasemissionen in Deutschland eine Stagnation zu beobachten ist: Zwar seien diese über mehr als 20 Jahren konstant gesunken, verharren jedoch seit 2014 bei etwa minus 28 Prozent im Vergleich zu 1990. Damit zeichne sich ab, dass das für 2020 anvisierte Klimaschutzziel der deutschen Bundesregierung, eine Reduktion um 40 Prozent, nicht erreicht wird. Auch die Ziele für die Jahre 2030 und 2050 seien nach Einschätzung der dena in Gefahr.
Wärme und Strom in Gebäuden sind mit 36 Prozent für mehr als ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Effizienztechnologien bieten dabei viele Einsparpotenziale - die Wärmewende sei dabei immer stärker als Teil einer integrierten Energiewende zu verstehen, bei der die Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen den Sektoren Strom, Gebäude, Verkehr und Industrie mitgedacht werden, so die dena. „Die derzeitigen Anstrengungen im Bereich Energieeffizienz sind nicht ausreichend, um die Klimaschutzziele und damit die anvisierte Treibhausgasreduzierung im Gebäudebereich zu erreichen“, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Für eine umfassende Wärmewende ist sowohl der Einsatz energieeffizienter Heizungsanlagen, Fassaden und Fenster, als auch die Anwendung innovativer Techniken und Geschäftsmodelle wie das serielle Sanieren notwendig.“
dena Gebäudereport 2018
Deutsche Energie-Agentur dena
Energiewende im Gebäudebereich stagniert in Deutschland
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Der Endenergieverbrauch in Wohn- und Nichtwohngebäuden stagniert im Zeitraum 2010 bis 2016 auf hohem Niveau, stellt der Gebäudereport 2018 der Deutschen Energie-Agentur dena fest.