Kommentar von Herbert Starmühler
Herausgeber energie:bau Magazin

KOMMENTAR – Gut, dass die Deutschen die e-Fuel-Diskussion eröffnet haben. Nun wird allen klar, wie doof der Vorstoß war.

Weit kommt man nicht mit den eFuels ... Grafik: Der Standard.at

Dass sich Österreichs Bundeskanzler in letzter Sekunde ein Verbrenner-Mäntelchen umgeworfen hat um die Nachbarn seelisch zu unterstützen ist zum Schmunzeln. Anzunehmen, dass er gar nicht genau weiß, was es mit den e-Fuels auf sich hat.

Aber das gemeine Fußvolk erfährt es gerade. Infolge der skurrilen Volte der deutschen FDP bekommen nun Bürgerinnen und Bürger in Europa praktisch täglich schulstundenartig via Medien erklärt, was für ein Humbug hier noch schnell erlaubt worden ist.

So zeigte zum Beispiel die österreichische Tageszeitung der Standard ein Bild, dass die grotesk schlechte Effizienz dieser künstlichen Treibstoffe zeigte:

Standard efuels

Wer will wirklich derart ineffiziente e-Fuels in den Tank füllen? Wer will das bezahlen? Wer will den ganzen Unfug? Grafik: DerStandard.at

Es ist der seltene Fall, dass eine neue Technologie gepusht werden soll, die schon beim ersten massiven Auftauchen sofort größtes Misstrauen erweckt. Nicht bei den Bundeskanzlern im Autoland Deutschland oder im Autozulieferindustrieland Österreich. Aber beim klar denkenden Otto Normalverbrenner. 

Klar, es gibt Parteien, die so rechts sind, dass sie immer recht haben. Die glauben halt der Physik und der Mathematik nicht, die fühlen sich im Reich der Coronaleugner wohler, essen vorzugsweise Schnitzel und sprechen in Pausenhöfen deutsch. Die finden auch den Klimawandel eine Erfindung der Mainstream-Medien. 

Aber soll man sich an solche Leute anbiedern?

Herbert Starmühler

Dr. Herbert Starmühler

Herausgeber energie:bau Magazin

ist Herausgeber dieser Publikation energie-bau.at und verschiedener Fachmagazine im Bereich Technik, Architektur und Energieeffizienz. Als seit Jahren leidenschaftlicher E-Auto-Fahrer und Bezieher eigenen Sonnenstroms ist der Journalist jederzeit für innovative Ideen zu begeistern und holt sich beim Networken gerne Inspiration für neue Projekte.