„Wenn ein Traum nicht in Erfüllung geht, dann hat das Leben wohl Größeres mit einem vor“, das kann Wilhelm Watzek von sich behaupten. Er wollte ursprünglich Pilot werden, doch dann wurde ihm eine Brille verordnet und diese Idee war passé. Stattdessen wurde eine neue Seite im Buch seines Lebens aufgeschlagen. Dies war der Beginn einer spannenden und erfolgreichen Firmengeschichte.
Ein Mauseloch von Raum zu Raum
Als Vertreter und späterer Vertriebsleiter für ein neuartiges Heizsystem aus Amerika legte Wilhelm Watzek im Jahr 1979 den Grundstein für Variotherm. Er brachte die „Base board heatings“, die Vorfahren der heutigen Variotherm Heizleisten, nach Österreich. „Ein Mauseloch von Raum zu Raum genügt“, so der erste Werbeslogan, der damals den „Do-it-yourself“-Gedanken verbreitete. Die ersten Selbstmontagesysteme der Heizleisten waren eine Revolution auf dem Heizungsmarkt.
Mit niederen Temperaturen zur Wohlfühloase
Als Mitglied des Österreichischen Baubiologischen Instituts legte der Variotherm Firmengründer im Jahr 1987 den Grundstein für Nachhaltigkeit im Unternehmen. Er entwickelte das erste Niedertemperatursystem: Rohre wurden direkt an der Wand montiert und mit einem temperaturbeständigen Putz versehen. Die erste Variotherm Wandheizung war geboren. Ein Heizsystem, das nicht nur heizt, sondern das Zuhause zu einer Wohlfühloase macht. Weitere Innovationen am Heizungsmarkt sollten folgen.
Der Juniorchef übernimmt das Ruder
Jeder Familienbetrieb kommt an den Punkt, an dem ein Generationenwechsel ansteht. Bei Variotherm war es 1999 soweit: Wilhelm Watzek übergab seinem Sohn Alexander das Unternehmen. Alexander bewunderte den immensen Einsatz und das große Gespür seines Vaters für Werbung. Er erinnert sich: „Die Grundentscheidung, 1999 die Firma zu übernehmen, war eine ganz bewusste. Ich wollte Variotherm auf der Basis und den Entscheidungen meines Vaters weiterführen, aber mit eigenen Ideen. Und in Wirklichkeit geht es immer darum, dass du Spaß an dem hast, was du machst.“