WissenschaftlerInnen der Universität im französischen Nantes ist es gelungen, ein kostengünstiges und bewohnbares Gebäude im 3D-Druckverfahren herzustellen.
Mit der Batiprint3D-Technologie können komplexe Gebäudeformen realisiert werden. Foto: Universität Nantes
Nur 18 Tage hat es gedauert, bis das erste Haus mithilfe der neuen Technologie Batiprint3D vollendet war. Energieeffizienz war dabei ein wichtiger Punkt, das Haus wurde in drei Schichten gefertigt: „Ein 4 m großer Roboter druckt zunächst die Schale des Hauses, sie besteht aus zwei Schichten PU-Schaum, welche als Form für den Beton dient. Dieser wird dann eingegossen und härtet aus, wobei der Schaum zur Wärmeisolation erhalten bleibt“, berichtet „3dnatives.com“ online. Der Roboter werde durch einen Laser gesteuert und könne sich fortbewegen, sodass der Bauraum nicht nur die Spannweite seines Armes umfasst, sondern die Herstellung größerer Strukturen ermöglicht.

Die neue Methode sei in Zusammenarbeit der Universität Nantes mit dem Labor für Digitale Wissenschaften und dem Institut für Bauingenieurwesen und Maschinenbau entstanden, heißt es. Das einstöckige Haus habe fünf Zimmer und eine Fläche von 95 Quadratmetern, schreibt „golem.de“. Der Grundriss sei nicht konventionell rechteckig, sondern habe eher die Form eines Ypsilons mit zwei geschwungenen Außenmauern. Die Form ohne Ecken steigere die Energieeffizienz und verhindere Wärmebrücken, so „3dnatives.com“.

Im Juni sollen die ersten Bewohner in das neue Haus einziehen. Die Initiatoren sehen in dem Projekt eine Chance für sozialen Wohnungsbau. Laut den Projektleitern könne das komplette Haus in nur drei Tagen fertiggestellt und in sechs Tagen einzugsbereit sein, schreibt „3dnatives.com“. (cst)

Video zu Yhnova

Webseite Yhnova

Webseite Universität Nantes

Bericht „3dnatives.com“

Bericht „golem.de“

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