Im heurigen Sommer wurde das erste Gigawattpeak an installierter Sonnenstrom-Leistung erreicht - damit kann jährlich eine Milliarde Kilowattstunden Strom erzeugt werden.
Die momentane PV-Gesamtleistung reicht aus, um 300.000 Haushalte mit elektrischem Strom zu versorgen. Foto: © Photovoltaic Austria
Vor sechs Jahren prognostizierte eine Studie der Universität Hamburg-Harburg Österreich einen Sonnenstromanteil von 1,7 Prozent im Jahr 2020 - tatsächlich wurde dieser Wert bereits jetzt erreicht. Seit kurzer Zeit liefere die Sonne 1,7 Prozent des in Österreich verbrauchten elektrischen Stroms, meldet der Bundesverband Photovoltaic Austria. Besonders spektakulär sei die Preisdegression der Photovoltaik-Anlagen, heißt es weiter: Seit dem Jahr 2008 seien die Preise für Anlagen um 68 Prozent gefallen. Der starke Trend zur Nutzung von selbst produziertem Strom reduziere die Amortisationszeit der Photovoltaik-Anlagen dramatisch, man geht inzwischen von einer Lebensdauer der Photovoltaik-Module von 25 bis 30 Jahren aus.

„Unser Ziel ist es, die Photovoltaik innerhalb des nächsten Jahrzehnts in die vollkommene Marktfähigkeit zu führen, sodass sich die Errichtung der Anlagen vollkommen förderfrei rechnet und die Photovoltaik zum Stromproduzenten Nummer Eins aufsteigt“, so Hans Kronberger vom Bundesverband Photovoltaic Austria. Dazu sei eine Novellierung des Ökostromgesetzes unabdingbar – das Fördersystem sei mittlerweile aufgrund der in den letzten Jahren stetig sinkenden Photovoltaik-Anlagenpreise völlig überholt. Novellierungsbedürftig sei auch das Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz, das derzeit eine effiziente Nutzung von Photovoltaik-Strom in Gebäuden mit mehreren Nutzern noch untersagt.

Bundesverband Photovolatic Austria

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