Trotz der bereits zweiten Erweiterung des Windparks Sternwald in Vorderweißenbach sieht die IG Windkraft die Zukunft der oberösterreichischen Windenergie in Gefahr.
Sternwald ist mit neun Windrädern und einer Leistung von 20 MW der größte Windpark in Oberösterreich. Foto: © Sibylle Maus
Neben dem Windpark im Sternwald, in dem bereits seit 2003 sauberer Windstrom erzeugt wird, existieren in Oberösterreich lediglich zwei weitere Windkraftwerke, und zwar in Eberschwang im Innviertel und in Munderfing. Dennoch soll die Windenergienutzung in Oberösterreich noch weiter erschwert werden, so die IG Windkraft: Derzeit werde über eine neue Abstandsregelung und über einen neuen Windmasterplan diskutiert. Kommen die Abstände wie vorgesehen, werde es die Windenergienutzung in Oberösterreich bald nicht mehr geben.

Nicht nur, dass keine neuen Anlagen gebaut werden könnten, sondern auch auf bestehenden Standorte könnten dann keine neuen Windräder mehr errichtet werden: „Das wäre eine absurde Regelung, stehen die OberösterreicherInnen und besonders die AnrainerInnen von Windrädern der Windenergienutzung doch sehr positiv gegenüber“, sagt Martin Fliegenschnee-Jaksch, Pressesprecher der IG Windkraft. Auch Änderungen des Windmasterplanes machten einen Ausbau der Windenergie sehr schwer.

Die Nettostromimporte Oberösterreichs seien von 2009 bis 2014 um 25,6 % gestiegen, heißt es weiter. Damit liege Oberösterreich weit über dem österreichischen Durchschnitt und verbrauche in hohem Maße Atom- und Kohlestrom. Auch der Stromverbrauch sei um 7,6 % gestiegen, der Anteil an erneuerbarer Energie am Stromverbrauch allerdings um beinahe 5 % gesunken. „Eine moderne Energie- und Klimapolitik sieht anders aus.“

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Windpark Sternwald

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