Ein Kältetest ergab: Die Reichweite des neuen Renault Zoé unter widrigsten Bedingungen nähert sich der 300-km-Marke.
Renault Zoe © BROSSARD, Yannick / PLANIMONTEUR
Es war ein harter Praxistest: Die Technikredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wollte wissen, was von den Reichweitenversprechungen für den neuen Elektro-Pkw Renault Zoé im Alltag überbleibt. Und zwar nicht unter den 20-Grad-Schönwetterbedingungen, sondern im Winter, wenn die Batterien üblicherweise rund 30 % weniger auf die Straße bringen. Und noch einer interessanten Frage gingen die Redakteure nach: Was passiert eigentlich, wenn nichts mehr geht. Wie verhält sich das Auto, wenn man bis zum Ende fährt – bleibt es dann ruckartig stehen, angekündigt oder nicht?

Gesagt, getan. Bei 3 Grad, im Schneeregen, auf winterlichen Hügellanschaften, auf Autobahnen und Landstraßen, mit Heizung, Gebläse, Navi und Scheibenwischer war man mehr als fünf Stunden unterwegs. Und nach 271,8 Kilometer Fahrt wieder beim Autohändler angekommen. Damit konnte der Zoé, der gerade an die Händler ausgeliefert wird und eine Batteriekapazität von 41 kWh hat, eine sensationelle Reichweite im Winterbetrieb beweisen. Derzeit nur geschlagen vom viel teureren Tesla (der Renault Zoé kostet in Österreich brutto ab 25.000 Euro plus mindestens 69 Euro monatlich für die Batteriemiete).

Und die zweite Frage? Um die zu beantworten, fuhren die FAZ-Redakteure solange rund um das Areal des Autohändlers, bis nichts mehr ging. „Das dauerte unfassbare 50 Minuten“ notierten die Tester. Zuerst bewegte sich der Zoé normal, dann nur mehr mit 50 km/h, dann einige Kilometer mit 15 km/h, dann 6. Erst nach bemerkenswerten 28 Kilometern blieb er stehen. Das Licht blieb an, die Anzeigen innen auch, weder Lenkung noch Bremsen fielen aus (dafür gibt es einen separaten Stromkreislauf).

Siehe auch FAZ vom 31.1.2017 (nur in der Printausgabe)

Renault-Zoé Österreich-Preise