Obwohl die Bewertungsskala von Energiekennzeichnungen auf Werte von A bis G eingeschränkt wird, ändert sich für Heizungen und Warmwasserbereiter vorerst nichts.
Heizgeräte und Warmwasserbereiter müssen EU-weit erst seit Ende September 2015 mit Energieverbrauchskennzeichnungslabels ausgestattet werden. Foto: LabelPack A+
Mitte Juni hat das EU-Parlament der Revision des EU-Energielabels zugestimmt: Die Skala reicht künftig nur noch von A bis G, die Plus-Klassen entfallen. Die neuen Energiekennzeichen sollen ab Ende 2019 auf den Geräten zu finden sein, gelten jedoch noch nicht für Heizungen und Warmwasserbereiter, informiert der Verband Austria Solar in einer Aussendung.

Die erst zwischen Ende 2015 und April 2017 mit Labels versehenen Heizsysteme, die mit Gas-, Öl, elektrischen Wärmepumpen, Biomasse sowie Kombinationen mit Solarthermie betrieben werden, erhalten weiterhin Labels bis zur Klasse A+++. Eine Änderung sei erst für die Zeit nach dem Jahr 2020 vorgesehen – das Label sei gerade erst eingeführt worden, man sammle erste Erfahrungen mit der Kennzeichnung, heißt es weiter.

„Wir haben viele Verbesserungsvorschläge und berechtigte Kritik unterschiedlichster Zielgruppen eingeholt, die wir auswerten und der EU-Kommission zur Überarbeitung der Verordnung zur Verfügung stellen“, sagt Roger Hackstock, Geschäftsführer von Austria Solar. Befragungen von Hauseigentümern hätten ergeben, dass die Vielzahl der unterschiedlichen Labels verwirrend sei und gerade das Verbundanlagenlabel häufig missinterpretiert wird. „Es besteht deutlicher Nachbesserungsbedarf, damit das neue Effizienzlabel auch für den Einsatz von Solarwärme einen positiven Effekt hat.“

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EU-Projekt LabelPack A+

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