Erstmals seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist der Holzenergieanteil laut Vereinigung „Holzenergie Schweiz“ bei der Bereitstellung von Raumwärme wieder auf über 10 % angestiegen.
In den letzten zweihundert Jahren unterlag die Nachfrage nach Energieholz starken Schwankungen. Foto: Holzenergie Schweiz / Quelle: Prognos 2016
Erlebte die Brennholzproduktion während der beiden Weltkriege eine kurzfristige Hochkonjunktur, stieg bereits ab Januar 1946 in Europa die Importe von festen und flüssigen fossilen Brennstoffen stark an. 1970 habe der Anteil des Holzes am Gesamtenergieverbrauch nur noch etwa 1 % betragen, lediglich 20 % des im Wald geschlagenen Holzes waren direkt für die Energiegewinnung bestimmt. Erst mit der Ölkrise 1973 und dem damit verbundenen Anstieg des Erdölpreises sei das Interesse an der Holzenergie von neuem erwacht, informiert „Holzenergie Schweiz“ in einer Aussendung.

Seit den 1990er Jahren habe die Holzenergienutzung infolge des technologischen Fortschritts, aber auch durch gezielte Massnahmen der Schweizerischen Energiepolitik und einer wachsenden Sensibilität der Bevölkerung für Umweltfragen allerdings wieder zugenommen. Aktuell trage Holzenergie mit 4,2 % am Gesamtenergie- und 10,6 % am Raumwärmebedarf wieder zu einem veritablen Anteil am Schweizer Energiemix bei. Die laufenden wie auch bevorstehenden Umstrukturierungen im Energiesektor deuteten außerdem darauf hin, dass in Zukunft die Bedeutung des zweitwichtigsten erneuerbaren Energieträgers der Schweiz am Wärmemarkt noch weiter zunehmen wird.

Homepage „Holzenergie Schweiz“

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