Beim Ranking der wichtigsten Herstellerländer für Elektrofahrzeuge führt das Land erstmals vor Japan, ergibt der aktuelle Electric Vehicle Index (EVI) von McKinsey.
Elektroautos sind aktuell nur in Norwegen auf dem Weg zum Massenphänomen: Brereits jedes fünfte zugelassene Auto hat hier einen E-Antrieb. Foto: McKinsey & Company
China entwickle sich damit immer mehr zum Vorreiter bei der Elektromobilität, heißt es von Seiten McKinseys. Deutschland liege bei den wichtigsten Produktionsländern weiterhin auf Platz 3 vor den Vereinigten Staaten.

Seit 2010 untersucht die Unternehmensberatung regelmäßig, wo die für die Elektromobilität wichtigsten vierzehn Nationen auf Markt- und Industrieseite jeweils stehen. Es zeigt sich, dass China auch als sich entwickelnder Markt ausgesprochen dynamisch ist und nun hinter Norwegen, Niederlande und Frankreich Platz 4 belegt.

„In China arbeiten Hersteller und Behörden sehr systematisch daran, Elektroautos für den Kunden attraktiv zu machen“, so Nicolai Müller, Seniorpartner von McKinsey. Direkte finanzielle Anreize und Vorteile bei der Zulassung hätten dazu geführt, dass im letzten Quartal 2015 mehr als 100.000 E-Fahrzeuge verkauft wurden. „China ist auch das Land mit der größten Modellvielfalt.“

Deutschland macht durch die Einführung der Kaufprämie für E-Autos in einer Gesamtbetrachtung von Marktgröße und Rahmenbedingungen zwei Plätze von 10 auf 8 gut. „Das Land kann mittelfristig zum führenden Produktionsstandort für E-Fahrzeuge werden. 2021 dürfte gut ein Drittel aller neuen E-Fahrzeuge von deutschen Herstellern produziert werden“, meint Müller. Mit über 1,3 Mio. E-Autos läge Deutschland nach der Hochrechnung klar vor den USA und China mit jeweils rund 850.000 Fahrzeugen.

Ergebnisse EVI

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter