Das historische Giraffenhaus im Tiergarten Schönbrunn aus dem Jahr 1828 wurde nicht nur in seiner ursprünglichen Form restauriert, sondern setzt auch auf umweltfreundliche Technologie.
Besucher können die Giraffen Sofie und Fleur im neuen Giraffenpark von einer Galerie aus auf Augenhöhe beobachten. Foto: © Daniel Zupanc
Der Anfang Mai offiziell eröffnete Giraffenpark wurde von allen Zubauten der Vergangenheit befreit und liebevoll restauriert. An der Rückseite des denkmalgeschützten Hauses wurde ein großer, lichtdurchfluteter Wintergarten angebaut. Damit steht den Giraffen nun eine 440 Quadratmeter große Innenanlage zur Verfügung – drei Mal so viel Platz wie früher.

Im Glasdach des Wintergartens ist eine große Photovoltaikanlage integriert, die den gesamten Strombedarf der Anlage - von der Beleuchtung der Tierbereiche bis zu den Lüftungsanlagen - abdeckt. Die 237 Quadratmeter große Photovoltaikanlage erzeugt die pro Jahr rund 18.000 Kilowattstunden Strom. Unter dem Wintergarten befindet sich außerdem ein 60 Kubikmeter großer Schotterspeicher, in dem 120 Tonnen Schotter die Hitze des Tages speichern und in der Nacht in Wärme umwandeln.

Auch die Außenanlage wurde vergrößert: Auf 1770 Quadratmetern finden die Giraffen Wiesenbereiche, eine Wasserstelle, Sandplätze zum Ruhen und diverse Futterstellen vor. Schon vor seiner Fertigstellung wurde der Giraffenpark mit dem Wiener Umweltpreis 2016 ausgezeichnet.

Webseite Tiergarten Schönbrunn

Umweltpreis 2016

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