Nachhaltiges Wohnen in der Stadt

Beeindruckende 955 von 1.000 möglichen Punkten erreichte die Wohnanlage, die durch umfangreiche Maßnahmen wie Wärmedämmung, Warmwasserbereitung durch Fernwärme und eine Photovoltaikanlage am Dach insgesamt 75 Prozent der Gesamtenergiekosten im Betrieb einspart. Die Anlage, die sich im Herzen von Gleisdorf befindet und auf einer Nutzfläche von 3.650 m² 53 geförderte Wohneinheiten beherbergt, wurde neu strukturiert und mit dem Ausbau der Dachgeschosse so verdichtet, dass eine Sanierung als Passivhaus möglich war.

Durch die Aufnahme des Projekts als Demo-Beispiel in das Förderprogramm „Smart Cities Weiz Gleisdorf“ konnte zusätzlich die Pkw-Stellplatzanzahl auf ein Auto pro Wohneinheit verringert werden. Gemeinsam mit der Energie Steiermark wurde ein Carsharing-Modell für BewohnerInnen des Hauses entwickelt, bei dem über Tablets und Info-Screens die teilnehmenden MieterInnen nicht nur ihren aktuellen Energieverbrauch erfahren, sondern sich auch über die Buchbarkeit des E-Autos informieren können, das ein Jahr lang als Mobilitätsalternative angeboten und erprobt wird.

„Bei diesem Projekt konnte neben der gewaltigen Energieeinsparung im Gebäudesanierungsbereich, der gänzlichen Umstellung von nicht erneuerbaren auf erneuerbare Energien sowie der großen Energiegewinnung über das PV-Dach auch der Mobilitätsbereich optimiert werden“, so Architekt Dietmar Koch vom Planungsbüro Leitner. Das Passivhaus Rathausgasse erreichte den klimaaktiv Gold Standard, der den zentraler Baustein des Programms klimaaktiv Bauen & Sanieren im Rahmen der Klimaschutzinitiative des BMLFUW darstellt.

Projekt Rathausgasse bei Baumeister Leithner

Webseite klimaaktiv Bauen und Sanieren